Trotz zweitägiger Verhandlungen konnte keine Einigung über die künftige Arbeitszeit in der diakonischen Altenhilfe in Hessen gefunden werden.
Während zwar in Theorie auf beiden Seiten Einigkeit darüber besteht, dass verlässliche Dienstpläne einer der wesentlichen Schlüssel für attraktive Arbeitsbedingungen in der Altenhilfe sind, fordern die Arbeitgeber von uns faktisch das Gegenteil:
Sie fordern die 40 Std. – Woche mit maximal flexibler Ausgestaltung
Nach deren Vorstellung sollen nicht mehr als 30 Std pro Woche verplant werden, damit die verbliebene Restarbeitszeit kurzfristig abgerufen werden kann. Überstunden entstehen nach diesem Modell nur dann mit entsprechenden Zuschlägen, wenn im Schnitt von 12 Monaten die 40 Stunden pro Woche überschritten wird.
Das ist mit uns nicht machbar!
Wir fordern eine spürbare Entlastung der Beschäftigten in der Altenhilfe und die tatsächliche Verlässlichkeit von Dienst- und Freizeitplanung.
Die durchschnittliche Wochenarbeitszeit darf nicht höher sein, als selbst die Pflegekassen in Hessen vorgeben: 38,5 Std. pro Woche! Wir fordern verlässliche Dienst- (und Freizeit)planung für jeden Monat! Überstunden müssen entweder zeitnah abgebaut oder mit Zuschlägen vergütet werden!
Nicht mehr planbare Freizeit und Verfügbarkeit rund um die Uhr führen nicht zu attraktiven Arbeitsbedingungen in der Altenhilfe.
Damit würde der Pflegenotstand weiter zementiert!
Leider waren die Arbeitgeber in den Verhandlungen nicht bereit, sich auf uns zu zu bewegen.
In der nächsten Verhandlungsrunde zur Arbeitszeit am 24. Januar 2020 gilt es diese Mauer zu durchbrechen. Wir rufen euch als Betroffene dazu auf, euren Arbeitgebern deutlich zu sagen, was ihr von ihren Forderungen zur Arbeitszeit haltet!
Jetzt ver.di Mitglied werden und
bessere Lohn- und Arbeitsbedingungen selbst mitgestalten!