TU Darmstadt

Energiepreisanstieg: Land muss Unis helfen

Demonstration in Darmstadt
24.11.2022


Die Explosion der Energiepreise reißt voraussichtlich ein zweistelliges Millionen Loch in den Haushalt der TU Darmstadt – trotz der von der Bundesregierung beschlossenen Strom- und Gaspreisbremsen. Falls das Defizit nicht ausgeglichen wird, sind massiven Kürzungen abzusehen.

ver.di fordert das Land auf, hier Verantwortung zu übernehmen. Die Defizite der hessischen Hochschulen müssten ausgeglichen werden, um Einschnitte bei Lehre und Forschung zu verhindern. Es darf keinen Stellenabbau geben. Befristete Verträge müssen verlängert werden. Die im »Kodex für Gute Arbeit« vereinbarte Ausweitung unbefristeter Beschäftigung muss mindestens in zugesagtem Umfang umgesetzt werden. Studierende und Beschäftigte in sozialen Notlagen brauchen schnelle und wirksame Unterstützung.

Für diese Forderungen wollen die Beschäftigten und Studierenden der TU Darmstadt am 24. November um 11.55 Uhr gemeinsam auf die Straße gehen. Die Studierenden haben in einer Vollversammlung einen Streik- und Protesttag beschlossen. ver.di ruft die Beschäftigten zur Demonstration auf. „Wir wollen ein klares Zeichen setzen“, erklärt die ver.di-Vertrauensleutesprecherin Heidi Schweitzer. „Gerade jetzt brauchen wir eine funktionierende Daseinsvorsorge – Bildung, Gesundheitsversorgung, Nahverkehr, öffentliche Dienstleistungen. Die Voraussetzung ist eine auskömmliche Finanzierung. Dafür kämpfen wir.“

Protestdemonstration Donnerstag, 24. November 11:55 Uhr
Lesehof vor der ULB (Universitäts- und Landesbibliothek)
Infos: https://tutalausfallverhindern.wordpress.com