TU Darmstadt

Beschäftigte fordern Wiedereingliederung der Reinigung

28.03.2023
TU Darmstadt: Beschäftigte fordern Wiedereingliederung der Reinigung


Am heutigen Dienstag haben die ver.di-Vertrauensleute an der TU Darmstadt während einer Personalversammlung mehr als 1.300 unterschriebene Postkarten für die Wiedereingliederung der Reinigung an die TU-Präsidentin übergeben. Die Unterzeichnenden – vor allem Beschäftigte, aber auch Studierende und Unterstützende – rufen das Präsidium der TU auf, »das Outsourcing zu beenden und die Reinigungskräfte unbefristet an der Universität anzustellen«.

Der Sprecher der ver.di-Vertrauensleute, Johannes Reinhard, erklärte: »Die Kolleginnen in der Reinigung sorgen für Sauberkeit und Hygiene an der TU. Das ist eine notwendige und wichtige Arbeit, die Wertschätzung verdient.« Die Reinigungskräfte bräuchten sichere Arbeitsplätze und eine angemessene tarifliche Bezahlung. Derzeit werden die Reinigungsleistungen an der TU ausgeschrieben und an wechselnde Fremdfirmen vergeben, was für die Beschäftigten eine permanente Unsicherheit bedeutet. »Die große Resonanz auf die Aktion macht deutlich: Die Beschäftigten der TU finden, dass die Kolleginnen aus der Reinigung dazu gehören und direkt an der Uni angestellt sein sollten«, so Reinhard weiter. »Wir fordern die TU auf, dieses Votum ernst zu nehmen und die vor Jahren fremdvergebene Reinigung wieder einzugliedern.«

Gabriel Nyč, der bei ver.di in Hessen für Hochschulen zuständig ist, verwies auf das Beispiel der Uni Gießen, in der die Reinigung anders als an den meisten Hochschulen nicht ausgegliedert ist. »Festangestellte Reinigungskräfte bedeuten Verlässlichkeit auf allen Seiten.« Das wirke sich auch positiv auf die Qualität der Reinigung aus. »Als öffentliche Einrichtungen tragen die Hochschulen eine besondere Verantwortung für gute Arbeitsbedingungen – beim wissenschaftlichen und administrativ-technischen Personal, aber auch im Dienstleistungsbereich«, betonte Nyč und forderte: »Die Landesregierung muss die Wiedereingliederung durch eine angemessene Finanzierung der Hochschulen ermöglichen.«