Vor der nächsten Runde Tarifverhandlungen über einen Tarifvertrag Entlastung für die Beschäftigten der Frankfurter Uniklinik (UKF) erhöht die Gewerkschaft ver.di nochmals den Druck. Die Gewerkschaft ruft die 4.000 nicht-ärztlichen Beschäftigten zu einem zweitägigen Warnstreik auf. Der Streik beginnt morgen, Donnerstag, den 29.9. mit der Frühschicht und endet am Freitag, 30.9. mit dem Ende der Spätschicht.
Die Beschäftigten hätten bereits mehrfach eindrucksvoll gezeigt, so ver.di Verhandlungsführer Georg Schulze, dass sie bereit sind, für ihre Forderungen notfalls auch mit Streiks einzustehen. Auch am Donnerstag und Freitag ist nach Angaben der Gewerkschaft die Streikbereitschaft hoch. Viele Stationen arbeiten nur mit reduzierter Bettenzahl oder sind ganz geschlossen, die Notfallversorgung bleibt aber gewährleistet, so ver.di.
Die nächste Runde der Tarifverhandlungen beginnt am Freitag, 30.9. ver.di fordert von der Arbeitgeberseite weitere Bewegung, um eine Tarifeinigung möglich zu machen. Verhandlungsführer Georg Schulze: „Gute Patientenversorgung erfordert mehr Personal und verlässliche Personalbesetzungen in allen Bereichen der Uniklinik. Arbeit im Krankenhaus ist Teamarbeit - vom Krankentransportdienst bis zum Intensivpflegeteam heißt die Forderung für die Tarifverhandlung: „Mehr von uns ist besser für alle!“ Konkret fordert ver.di verbindliche, in einem Tarifvertrag festgelegte Mindestpersonalvorgaben in allen Arbeitsbereichen, verbesserte Ausbildungsbedingungen, mehr Stellen in allen Arbeitsbereichen des UKF und Ausgleiche für Arbeit in Überlastungssituationen.