Um Bewegung in die Lohnverhandlungen am Uniklinikum Gießen und Marburg zu bekommen, ruft ver.di zu mehrtägigen Streiks auf. Zuvor endete die 2. Verhandlungsrunde ergebnislos. „Die angebotenen Lohnerhöhungen kommen zu spät und sind zu niedrig. Aktuell versucht der Arbeitgeber die Beschäftigten am UKGM von der Tarifentwicklung in den öffentlichen Krankenhäusern abzuhängen“, fasst Fabian Dzewas-Rehm, ver.di-Gewerkschaftssekretär, die Lage zusammen.
„Mit Warnstreiks werden wir die nötige Bewegung in die Verhandlungen bekommen. Angesichts der allgemeinen Preisentwicklung braucht es am Uniklinikum dringend eine ordentliche Lohnerhöhung. Andere Tarifabschlüsse weisen in die richtige Richtung. Das UKGM muss hier aber eine Schippe drauflegen, um bestehende Lohnrückstände aufzuholen“, erklärt Fabian Dzewas-Rehm, zuständiger ver.di-Gewerkschaftssekretär.
Für die ca. 7.000 nicht-ärztlichen Beschäftigten fordert ver.di 11 Prozent, mindestens aber 600 Euro mehr Lohn. Für die Auszubildenden, Dual Studierenden, Praktikant*innen und Psychotherapeut*innen in Ausbildung fordert die Gewerkschaft ein Plus von 250 Euro pro Monat.
Die 3. Verhandlungsrunde beginnt am Montag, 19. Februar, in Gießen um 11 Uhr. Vom 13.-15. Februar sowie am 19. Februar sind die Beschäftigten am UKGM zu ganztägigen Warnstreiks aufgerufen. Über die genaue Streikplanung wird zeitnah informiert.