Uniklinikum Gießen-Marburg

Warnstreiks für mehr Lohn

Mit einem dreitägigen Warnstreik will die Gewerkschaft ver.di den Druck in den Lohnverhandlungen am Uniklinikum Gießen und Marburg erhöhen.
12.02.2024
Warnstreiks für mehr Lohn

Mit einem dreitägigen Warnstreik will die Gewerkschaft ver.di den Druck in den Lohnverhandlungen am Uniklinikum Gießen und Marburg erhöhen. Beginnend mit der Frühschicht morgen, Dienstag, 13. Februar, wird der Krankenhausbetrieb infolge des Streiks bis Donnerstag, 15. Februar, deutlich eingeschränkt sein. „Der Streik ist die direkte Antwort auf die unzureichenden Angebote des Konzerns“, begründet Fabian Dzewas-Rehm, ver.di-Gewerkschaftssekretär, den Ausstand. „Die Beschäftigten haben genug von der Verzögerungstaktik.“

Die angebotenen Lohnerhöhungen in den bisherigen zwei Verhandlungsrunden kritisiert die Gewerkschaft als zu niedrig. „Die Arbeit im Krankenhaus verdient eine finanzielle Aufwertung. Der Konzern hingegen versucht die Beschäftigten von der Lohnentwicklung anderer Kliniken abzukoppeln“, so Dzewas-Rehm. „Im vergangenen Jahr haben die Kolleg*innen eindrucksvoll für Entlastung gestreikt. Nun geht es darum, die notwendige finanzielle Attraktivität herzustellen, damit das dafür notwendige Personal auch bleibt oder überhaupt kommt.“

Die Verhandlungen werden am Montag, den 19. Februar, fortgesetzt,

Für die ca. 7.000 nicht-ärztlichen Beschäftigten fordert ver.di 11 Prozent, mindestens aber 600 Euro mehr Lohn. Für die Auszubildenden, Dual Studierenden, Praktikant*innen und Psychotherapeut*innen in Ausbildung fordert die Gewerkschaft ein Plus von 250 Euro pro Monat.

Am Dienstag, 13. Februar, findet am Standort Marburg um 9 Uhr vor dem Haupteingang auf den Lahnbergen eine Kundgebung statt. Am Mittwoch, 14. Februar, startet um 9.30 Uhr eine Demonstration der Streikenden vor dem Haupteingang Neubau des Uniklinikums Gießen.