Die Altenpflege braucht bessere Arbeitsbedingungen, gute Bezahlung und eine solidarische Finanzierung. Für diese Forderungen protestieren heute (17. Juni) bundesweit Beschäftigte vor Pflegeinrichtungen. "Durch die Corona-Pandemie wurde allen noch einmal klar, wie wichtig eine gute Versorgung pflegebedürftiger Menschen ist", sagte Sylvia Bühler, im ver.di-Bundesvorstand zuständig für das Gesundheits- und Sozialwesen. "Jetzt gilt es, aus der Krise zu lernen und den Notstand zu beenden."
Mit der auf eine Tarifinitiative von ver.di zurückgehenden einmaligen Corona-Prämie von bis zu 1.500 Euro für die Beschäftigten der Altenpflege sei es nicht getan, betonte Bühler. "Es ist gut, dass das hohe Engagement und die extreme Situation in dieser Krise mit einer Sonderzahlung gewürdigt werden. Das ersetzt aber nicht notwendige nachhaltige Verbesserungen." Besonders kommerzielle Anbieter verweigerten ihren Beschäftigten den Schutz durch Tarifverträge.
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